ICare – Technologie zur Förderung psychischer Gesundheit integrieren
Dass Internet-gestützte Programme bei der Prävention und Behandlung psychischer Störungen gute Dienste leisten können, wurde in den letzten zehn Jahren immer wieder wissenschaftlich belegt. Trotzdem zögern manche europäische Länder, darunter Deutschland, solche Interventionen in die allgemeine Gesundheitsversorgung aufzunehmen. Betroffene haben nur selten Zugang zu wirksamen und evidenzbasierten Angeboten. Zudem ist für den Laien oft kaum zu erkennen, welche Angebote wissenschaftlich fundiert und erprobt sind.
Der neue Forschungsverbund ICare will das ändern. Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Spanien und Großbritannien bringen ihre Expertise ein, um ein innovativen, umfassenden Versorgungsmodells zur Förderung psychischer Gesundheit in Europa zu etablieren. ICare steht für evidenzbasierte Prävention, Früherkennung und Behandlung häufiger psychischer Störungen auf einer gemeinsamen Online-Plattform.
ICare soll dazu beitragen, die bestehende Versorgung zu verbessern, neue Zugangswege zu eröffnen, und Implementationsbarrieren zu überwinden. ICare orientiert sich dabei an Kernzielen der EU-Gesundheitspolitik (vgl. eHealth Action Plan 2012-2020 der Europäischen Kommission): Verbesserung der Qualität der Versorgung, Verbesserung des Zugangs zur Versorgung, Verbesserung der Wirksamkeit und Akzeptanz von Online-Interventionen.